Pfand­rech­te an Geschäfts­an­tei­len: Ein unter­schätz­tes Ver­wer­tungs­in­stru­ment in der For­de­rungs­si­che­rung und For­de­rungs­rea­li­sie­rung

Pfand­rech­te zur Ver­wer­tung sind ein unter­schätz­tes Instru­ment in der Siche­rung und Rea­li­sie­rung von For­de­run­gen.

Pfand­rech­te an Geschäfts­an­tei­len soll­ten längst zum Stan­dard­in­stru­men­ta­ri­um moder­ner Kre­dit­si­che­rung gehö­ren – doch ihre tat­säch­li­che Ver­wer­tung bleibt bis­lang eine sel­ten genutz­te Opti­on. Ein Para­do­xon, das weni­ger auf recht­li­che oder wirt­schaft­li­che Hin­der­nis­se zurück­zu­füh­ren ist, son­dern auf ein weit ver­brei­te­tes stra­te­gi­sches Defi­zit im For­de­rungs­ma­nage­ment und eine ver­brei­te­te Unkennt­nis in Bezug auf die Mög­lich­kei­ten der Nut­zung von Pfand­rech­ten.

Dabei bie­tet die geziel­te Ver­wer­tung von Anteils­pfand­rech­ten eine wirt­schaft­lich sinn­vol­le und – bei sorg­fäl­ti­ger Vor­be­rei­tung – rechts­si­che­re Alter­na­ti­ve zur klas­si­schen For­de­rungs­bei­trei­bung.

Statt sich in lang­wie­ri­gen gericht­li­chen Kla­ge- und anschlie­ßen­den Bei­trei­bungs­ver­fah­ren mit oft unge­wis­sem Aus­gang zu ver­lie­ren, kön­nen besi­cher­te Gläu­bi­ger durch eine stra­te­gisch geplan­te Ver­wer­tung von an sie ver­trag­lich ver­pfän­de­ten GmbH-Antei­len oder ande­ren Geschäfts­an­tei­len eine direk­te Ein­fluss­nah­me auf die Ver­mö­gens­wer­te des Schuld­ners erlan­gen. Dies eröff­net die Mög­lich­keit, For­de­run­gen in Unter­neh­mens­be­tei­li­gun­gen zu über­füh­ren und durch eine akti­ve Mit­ge­stal­tung der Geschäfts­stra­te­gie Wert­stei­ge­rungs­po­ten­zia­le zu rea­li­sie­ren.

Gläu­bi­ger stre­ben in der Regel eine umfas­sen­de Ein­sicht in die Unter­neh­mens­vor­gän­ge und ‑unter­la­gen an. Dies ermög­licht die Iden­ti­fi­ka­ti­on poten­zi­el­ler Haf­tungs­grün­de für eine per­sön­li­che Inan­spruch­nah­me der bis­he­ri­gen Geschäfts­lei­tung. In vie­len Fäl­len lässt sich dar­auf­hin die Geschäfts­füh­rer­haft­pflicht­ver­si­che­rung des Schuld­ners in Anspruch neh­men oder alter­na­ti­ve finan­zi­el­le Res­sour­cen akti­vie­ren.

 

Ver­wer­tung auf­grund Pfand­recht: gesetz­lich ver­an­kert, wirt­schaft­lich gebo­ten

Noch immer set­zen vie­le Unter­neh­men auf über­hol­te, res­sour­cen­in­ten­si­ve Ver­fah­ren, die den eigent­li­chen Zweck – die schnel­le und wirt­schaft­li­che Rea­li­sie­rung offe­ner For­de­run­gen – kon­ter­ka­rie­ren.

Wäh­rend Gläu­bi­ger und Schuld­ner müh­sam um Zah­lungs­ver­spre­chen und wei­te­re Pro­lon­ga­tio­nen rin­gen, bleibt ein weit­aus direk­te­rer und effek­ti­ve­rer Weg oft unge­nutzt – die geziel­te Ver­wer­tung der besi­cher­ten Unter­neh­mens­an­tei­le. Dabei bie­tet die Ver­wer­tung von Anteils­pfand­rech­ten eine über­zeu­gen­de Alter­na­ti­ve zum klas­si­schen For­de­rungs­ma­nage­ment: eine wirt­schaft­lich sinn­vol­le, rechts­si­che­re und plan­ba­re Mög­lich­keit, For­de­run­gen in wert­hal­ti­ge Unter­neh­mens­be­tei­li­gun­gen zu trans­for­mie­ren.

War­um wird die­se Opti­on oft nicht erkannt? Die Ant­wort liegt in der Kom­bi­na­ti­on aus Unsi­cher­heit, mög­li­cher­wei­se feh­len­der Prä­ze­denz, stra­te­gi­scher Träg­heit und Unkennt­nis. Vie­le Gläu­bi­ger unter­schät­zen die Durch­setz­bar­keit von Anteils­pfand­rech­ten und scheu­en die akti­ve Ein­fluss­nah­me auf den Schuld­ner. Dabei sind die recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen längst eta­bliert – und pro­fes­sio­nel­le Ver­stei­ge­run­gen durch öffent­lich bestell­te, ver­ei­dig­te Ver­stei­ge­rer bewährt.

Mit der Novel­lie­rung des § 383 BGB zum 01.01.2025 hat der Gesetz­ge­ber nicht nur den öffent­lich bestell­ten, ver­ei­dig­ten Ver­stei­ge­rer als zen­tra­le Instanz für die Pfand­ver­wer­tung mani­fes­tiert, son­dern zugleich die Grund­la­ge für eine signi­fi­kan­te Markt­er­wei­te­rung geschaf­fen. Die Mög­lich­keit, den Kreis poten­zi­el­ler Erwer­ber gezielt aus­zu­deh­nen, führt unmit­tel­bar zu höhe­ren Ver­wer­tungs­er­lö­sen – ein Effekt, den infor­mier­te Gläu­bi­ger stra­te­gisch nut­zen soll­ten.

Markt­dy­na­mik durch Online Live Ver­stei­ge­run­gen

Das hart­nä­cki­ge Vor­ur­teil, öffent­li­che Ver­stei­ge­run­gen führ­ten zwangs­läu­fig zu Ver­schleu­de­rungs­prei­sen, resul­tiert vor allem aus über­hol­ten Vor­stel­lun­gen loka­ler Prä­senz­auk­tio­nen mit begrenz­tem Teil­neh­mer­kreis. Die Rea­li­tät sieht längst anders aus: Vir­tu­el­le öffent­li­che Live-Ver­stei­ge­run­gen heben die Markt­dy­na­mik auf ein völ­lig neu­es Niveau, indem sie einen brei­te­ren natio­na­len und inter­na­tio­na­len Bie­ter­wett­be­werb ermög­li­chen und so signi­fi­kant bes­se­re Ver­wer­tungs­er­geb­nis­se erzie­len. Wer das über­sieht, ver­schenkt wirt­schaft­li­ches Poten­zi­al.

Deut­sche Pfand­ver­wer­tung — Spe­zia­list für Ver­stei­ge­run­gen von Gesell­schafts­an­tei­len

Ein zen­tra­ler Akteur in die­sem Bereich ist die Deut­sche Pfand­ver­wer­tung Oster­may­er & Dr. Gold GbR, die sich auf die pro­fes­sio­nel­le Ver­wer­tung von Unter­neh­mens­an­tei­len spe­zia­li­siert hat. Durch trans­pa­ren­te, DSGVO-kon­for­me Online Ver­stei­ge­run­gen (Online­auk­ti­on live) stellt sie sicher, dass die Antei­le zu markt­ge­rech­ten Prei­sen ver­äu­ßert wer­den und Gläu­bi­ger eine wirt­schaft­lich sinn­vol­le Ver­wer­tung ihrer Sicher­hei­ten errei­chen. Die lang­jäh­ri­ge Erfah­rung und das brei­te Netz­werk poten­zi­el­ler Erwer­ber machen die Deut­sche Pfand­ver­wer­tung zu einem ver­läss­li­chen Part­ner für eine struk­tu­rier­te und rechts­si­che­re Ver­wer­tung von GmbH-Antei­len.

Die­ser Bei­trag skiz­ziert die zen­tra­len Vor­tei­le der Pfand­ver­wer­tung, räumt mit ver­brei­te­ten Irr­tü­mern auf und zeigt, war­um die Ver­wer­tung von GmbH-Antei­len oder ande­ren Rech­ten nicht die Ulti­ma Ratio, son­dern eine stra­te­gisch sinn­vol­le Hand­lungs­op­ti­on für besi­cher­te Gläu­bi­ger sein soll­te. Wer Pfand­rech­te hält, soll­te sie auch nut­zen – alles ande­re ist ver­schenk­tes Poten­zi­al.

Pfand­rech­te stra­te­gisch nut­zen – Effi­zi­en­te Ver­wer­tung statt Wert­ver­lust

Ziel ist es, sich bei leis­tungs­ge­stör­ten Kre­dit-Enga­ge­ments in die ers­te Rei­he zu brin­gen und eine schnel­le Lösung durch ein rechts­kon­for­mes Ver­fah­ren her­bei­zu­füh­ren.

Ver­trau­en mag gut sein, doch Kon­trol­le ist bes­ser. Wer sei­ne Inter­es­sen aktiv steu­ert, sichert sich nicht nur den stra­te­gi­schen Vor­teil, son­dern ver­hin­dert auch uner­war­te­te Ver­lus­te. Nut­zen Sie Oppor­tu­ni­tä­ten – durch Sei­ten­wech­sel.

Hand­lungs­spiel­räu­me erwei­tern – Sicher­hei­ten gezielt ver­wer­ten

Die Ver­wer­tung ver­trag­lich ver­ein­bar­ter Pfand­rech­te bie­tet weit­rei­chen­de Mög­lich­kei­ten, um aus einer pas­si­ven Gläu­bi­ger­po­si­ti­on in eine akti­ve Eigen­tü­mer­rol­le zu wech­seln. Die Umwand­lung von For­de­run­gen in Betei­li­gun­gen (Debt-to-Equi­ty) oder Ver­mö­gens­wer­te (Debt-to-Asset) stellt eine effek­ti­ve Alter­na­ti­ve zum Ver­kauf not­lei­den­der Kre­di­te (NPL) oder lang­wie­ri­gen und kos­ten­in­ten­si­ven M&A‑Prozessen dar.

Ihre Chan­ce:
Gestal­ten statt zögern – wer Initia­ti­ve zeigt, wird zum akti­ven Eigen­tü­mer und sichert den wirt­schaft­li­chen Hand­lungs­spiel­raum.

Ihre Vor­tei­le der Sicher­hei­ten­ver­wer­tung durch den öffent­lich bestell­ten, ver­ei­dig­ten Ver­stei­ge­rer

Die Nut­zung einer öffent­li­chen Ver­stei­ge­rung ermög­licht die Erzie­lung höchs­ter Prei­se durch einen trans­pa­ren­ten Bie­ter­wett­be­werb, wobei Rück­schlä­ge im Fal­le eines Insol­venz­ver­fah­rens durch recht­zei­ti­ges Han­deln ver­mie­den wer­den kön­nen. Zudem ent­fällt die Anwen­dung des § 166 (1) InsO auf ver­pfän­de­te Unter­neh­mens­an­tei­le und ande­re Rech­te, wie das BGH-Urteil vom 27.10.2022 (IX ZR 145/21) zeigt.

Eine Gut­ach­ten­er­stel­lung ist nicht erfor­der­lich, und die öffent­li­che Ver­stei­ge­rung schließt eine Rück­ab­wick­lung des Kauf­ver­trags aus, da der Erwerb kraft Hoheits­akt erfolgt. Dar­über hin­aus gewähr­leis­tet § 935 Abs. 2 BGB den gut­gläu­bi­gen Erwerb.

Die Deut­sche Pfand­ver­wer­tung ist spe­zia­li­siert auf leis­tungs­ge­stör­te Kre­dit-Enga­ge­ments und Distressed‑M&A

Als öffent­lich bestell­te, ver­ei­dig­te Ver­stei­ge­rer sind wir mit hoheit­li­chen Rech­ten aus­ge­stat­tet, um ver­trag­lich ver­ein­bar­te Pfand­rech­te rechts­kon­form zu ver­wer­ten. Unse­re Exper­ti­se umfasst die sowohl Ver­wer­tung von Unter­neh­mens­an­tei­len, als auch von Wert­pa­pie­ren, Mar­ken­rech­ten, Domains und Paten­ten, ohne dass zeit- und kos­ten­in­ten­si­ve Mahn- oder Kla­ge­ver­fah­ren erfor­der­lich sind.

Wir sind Teil eines Netz­werks hoch­spe­zia­li­sier­ter Fach­an­wäl­te und Steu­er­be­ra­ter, das für eine rechts­kon­for­me und wirt­schaft­lich opti­mier­te Ver­wer­tung sorgt. Bestehen­de Ver­trags­wer­ke ermög­li­chen eine schnel­le Adap­ti­on auf indi­vi­du­el­le Anfor­de­run­gen, wäh­rend steu­er­op­ti­mier­te Ver­stei­ge­rungs­de­signs bei Share-Deals genutzt wer­den. Auf­grund unse­rer lang­jäh­ri­gen Erfah­rung kön­nen wir spe­zia­li­sier­te Fach­an­wäl­te für die Erstel­lung pra­xis­be­währ­ter Ver­pfän­dungs­ver­trä­ge emp­feh­len.

Durch unse­ren Zugang zu natio­na­len und inter­na­tio­na­len Kauf­in­ter­es­sen­ten, dar­un­ter Ven­ture-Capi­tal-Geber, kön­nen höchs­te Ver­stei­ge­rungs­er­lö­se erzielt wer­den. Unse­re tech­nisch bewähr­te Infra­struk­tur erlaubt rechts­kon­for­me Online-Live-Ver­stei­ge­run­gen mit Live-Stream, wodurch ein maxi­ma­ler Bie­ter­wett­be­werb sicher­ge­stellt wird. Dabei mini­miert die gesetz­lich gere­gel­te öffent­li­che Ver­stei­ge­rung die Haf­tungs­ri­si­ken für alle Betei­lig­ten.

Fazit für Dar­le­hens­ge­ber bei leis­tungs­ge­stör­ten Finan­zie­run­gen

Pla­nungs­si­cher­heit bei For­de­run­gen ist durch eine vor­aus­schau­en­de ver­trag­li­che Gestal­tung im Vor­feld ent­schei­dend. Feh­ler las­sen sich ver­mei­den, wenn recht­zei­tig gehan­delt wird. Durch indi­vi­du­ell fest­ge­leg­te Hand­lungs­op­tio­nen kön­nen Sicher­hei­ten­be­stel­lung und Kon­trol­le opti­miert wer­den.

Kon­tak­tie­ren Sie uns – gemein­sam für ein erfolg­rei­ches Ergeb­nis!

Wei­te­re Bei­trä­ge zum The­ma

Pfand­recht: Chan­cen nut­zen, Feh­ler ver­mei­den! Gläu­bi­ger kön­nen ihre Hand­lungs­spiel­räu­me durch die Ver­pfän­dung und rechts­kon­for­me Ver­wer­tung ver­trag­lich ver­ein­bar­ter Pfand­rech­te an Unter­neh­mens­an­tei­len erwei­tern.

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Gefahr beim Notar? Ver­stei­ge­rung von Unter­neh­mens­an­tei­len durch den Notar: Was Auf­trag­ge­ber wis­sen müs­sen.

Pfand­rech­te — Alles Wis­sens­wer­te erklärt. Ein Pfand­recht kann sich sowohl auf Sachen, also phy­si­sche Gegen­stän­de, als auch auf Rech­te jeg­li­cher Art bezie­hen, wie zum Bei­spiel Unter­neh­mens­an­tei­le, Paten­te, Wert­pa­pie­re, IP-Rech­te, Domains, Lizen­zen oder Mar­ken­rech­te.

 

 

Pfand­recht an Geschäfts­an­tei­len und ihre Ver­wer­tung in Pfand­ver­stei­ge­rung Auk­tio­nen als Online Ver­stei­ge­rung Online­auk­ti­on Pfand­rechts­ver­wer­tung Öffent­li­che Ver­stei­ge­rung­durch öffent­lich bestell­ter ver­ei­dig­ter Ver­stei­ge­rer Auk­tio­na­tor

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