§ 388 HGB Man­gel­haf­tes Kom­mis­si­ons­gut

$ 388 HGB Man­gel­haf­tes Kom­mis­si­on­gut

(1)  Befin­det sich das Gut, wel­ches dem Kom­mis­sio­när zuge­sen­det ist, bei der Ablie­fe­rung in einem beschä­dig­ten oder man­gel­haf­ten Zustan­de, der äußer­lich erkenn­bar ist, so hat der Kom­mis­sio­när die Rech­te gegen den Fracht­füh­rer oder Schif­fer zu wah­ren, für den Beweis des Zustan­des zu sor­gen und dem Kom­mit­ten­ten unver­züg­lich Nach­richt zu geben; im Fal­le der Unter­las­sung ist er zum Scha­dens­er­sat­ze ver­pflich­tet.
 
(2)  Ist das Gut dem Ver­derb aus­ge­setzt oder tre­ten spä­ter Ver­än­de­run­gen an dem Gute ein, die des­sen Ent­wer­tung befürch­ten las­sen, und ist kei­ne Zeit vor­han­den, die Ver­fü­gung des Kom­mit­ten­ten ein­zu­ho­len, oder ist der Kom­mit­tent in der Ertei­lung der Ver­fü­gung säu­mig, so kann der Kom­mis­sio­när den Ver­kauf des Gutes nach Maß­ga­be der Vor­schrif­ten des § 373 bewir­ken.