§ 366 Absatz 3 HGB

gemäß § 366 Absatz 3 HGB

(1) Ver­äu­ßert oder ver­pfän­det ein Kauf­mann im Betrie­be sei­nes Han­dels­ge­wer­bes eine ihm nicht gehö­ri­ge beweg­li­che Sache, so fin­den die Vor­schrif­ten des Bür­ger­li­chen Gesetz­buchs zuguns­ten der­je­ni­gen, wel­che Rech­te von einem Nicht­be­rech­tig­ten her­lei­ten, auch dann Anwen­dung, wenn der gute Glau­be des Erwer­bers die Befug­nis des Ver­äu­ße­rers oder Ver­pfän­ders, über die Sache für den Eigen­tü­mer zu ver­fü­gen, betrifft.

(2) Ist die Sache mit dem Rech­te eines Drit­ten belas­tet, so fin­den die Vor­schrif­ten des Bür­ger­li­chen Gesetz­buchs zuguns­ten der­je­ni­gen, wel­che Rech­te von einem Nicht­be­rech­tig­ten her­lei­ten, auch dann Anwen­dung, wenn der gute Glau­be die Befug­nis des Ver­äu­ße­rers oder Ver­pfän­ders, ohne Vor­be­halt des Rech­tes über die Sache zu ver­fü­gen, betrifft.

(3) Das gesetz­li­che Pfand­recht des Kom­mis­sio­närs, des Fracht­füh­rers oder Ver­frach­ters, des Spe­di­teurs und des Lager­hal­ters steht hin­sicht­lich des Schut­zes des guten Glau­bens einem gemäß Absatz 1 durch Ver­trag erwor­be­nen Pfand­recht gleich. Satz 1 gilt jedoch nicht für das gesetz­li­che Pfand­recht an Gut, das nicht Gegen­stand des Ver­tra­ges ist, aus dem die durch das Pfand­recht zu sichern­de For­de­rung her­rührt.